Der Verein Umwelthaus Kassel und die im Umwelthaus aktiven Verbände Greenpeace, VCD, ADFC, DGS unterstützen die Absicht der Stadt Kassel, ab September auf Hauptverkehrsstraßen abschnittsweise nachts die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen.
Wie es in der Begründung von Frau Fedderke heißt, ist das ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität mehrerer Tausend Menschen, die entlang dieser Straßenabschnitte wohnen. Geschwindigkeitsreduktionen stellen in bestehenden Stadtstrukturen die einzige Möglichkeit dar, übermäßigen und gesundheitsschädlichen Straßenlärm zu reduzieren. Zudem ist diese Maßnahme als sozial gerecht anzusehen, profitieren hierdurch doch eher Bevölkerungsschichten, die sich eine Wohnung in ruhigeren Nebenstraßen nicht leisten können. Nebenbei sinkt das Unfallrisiko durch Tempo 30 um den Faktor 5.
Auch wenn sich die Verbände eine umfangreichere Einführung von Tempo 30 Zonen wünschen, ist es erfreulich, dass die Stadtklimarätin den Schutz der Gesundheit der Menschen ernst nimmt und in entsprechendes Handeln umsetzt. Für die angekündigte und dringend nötige Ausweitung der Abschnitte mit Geschwindigkeitsbegrenzung hat sie die Unterstützung der Verbände.
Weiterführender Link: Wo und ab wann soll es diese Tempo-30-Abschnitte in Kassel geben?